Großer Auftritt in Karlsruhe

Für Karl Glöckler ist es einer der größten Erfolge in der Geschichte des Kreisverbandsjugendblasorchesters: Beim Landesmusikfest in Karlsruhe hat das 1999 gegründete KVBJO beim Wertungsspiel in der Höchststufe mit 96,2 von 100 möglichen Punkten ein Rekordergebnis geschafft.

Glöckler, bis Frühjahr 2015 Vorsitzender des Blasmusikkreisverbands und in dieser Eigenschaft einer der Antreiber zur Gründung dieses Auswahlorchesters, stellt den Erfolg jetzt in eine Reihe mit dem Sieg des KVJBO beim internationalen Blasorchesterwettbewerb in Wehr, wo die jungen Musiker aus dem Alb-Donau-Kreis und Ulm im April 2010 bei ihrem Debüt in der Höchststufe mit 94,7 Punkten den ersten Platz belegt hatten. Zudem erzielte das KVJBO – damals noch unter Leitung von Josef Christ – die höchste Punktzahl aller 28 teilnehmenden Orchester aus dem In- und Ausland.

Das war jetzt wieder so. Unter Leitung von Franco Hänle war das Kreisverbandsjugendblasorchester das einzige Ensemble, das sich beim Jugendwertungsspiel für die schwerste der fünf Kategorien angemeldet hatte und in dieser Höchststufe mit 96,2 Punkten ein Ergebnis erspielte, an das keines der anderen Jugendblasorchester in den tieferen Kategorien herankam. Das zweitbeste Ergebnis schaffte die Jugendkapelle Überlingen mit 88,2 Punkten in der Kategorie 4 (Oberstufe). Das KVBJO spielte mit seinen 70 jungen Musikern vor großer Kulisse – im Hans-Thoma-Saal der Stadthalle war fast jeder Platz besetzt – das Pflichtstück „Almansa“ von Ferrer Ferran und dann als Selbstwahlstück „El Camino Real“ von Alfred Reed. Als dann Stunden später die Ergebnisse verkündet wurden, machte die Wertung der Juroren „Mit hervorragendem Erfolg“ das KVJBO zu einem der Sieger des Tages – was nach der offiziellen Bekanntgabe dann in der Bläser-Disco gefeiert wurde.

Das Kreisverbandsjugendblasorchester setzt sich aus begeisterten jungen Musikern aus den Vereinen im Kreisverband Ulm/Alb-Donau zusammen. Es ist 1999 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Blasmusikkreisverbandes gegründet worden und wird finanziell durch den Alb-Donau-Kreis, die Stadt Ulm, die Donau-Iller-Bank und die OEW unterstützt.

Ebenfalls einen großen Auftritt beim Landesmusikfest hatte der Musikverein Harmonia Allmendingen: Er spielte am Samstag auf einem der prachtvollsten Plätze Karlsruhes, direkt vor dem Haupteingang des Schlosses. Umringt von Touristen, fotografiert, gefilmt – für eine Stunde wurde der Verein zur Hauptattraktion; ein Brautpaar, das zuvor im Schloss geheiratet hatte, tanzte zur Musik des MV Allmendingen seinen ersten Hochzeitstanz.

Artikel von Andreas Hacker


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